Genussorte im Regierungsbezirk Mittelfranken

NEUSTADT AN DER AISCH

Im Tal der Teiche

Wasser – so weit das Auge reicht. Im Aischgrund gibt es über 7.000 bewirtschaftete Teiche. Mittendrin liegt Neustadt an der Aisch – eine Stadt, die auf eine 1.250-jährige Karpfenzucht-Tradition zurückblicken kann und damit weit über die bayerischen Landesgrenzen bekannt ist

KARPFENLAND

Auf die Räder, fertig, los und hinein ins Karpfenland Aischgrund. In Neustadt an der Aisch können Touristen bei einer Radtour des Bikebahnhofs erfahren, was die vielen Teichwirte leisten, bevor die Karpfen gekonnt zubereitet auf dem Teller landen.

Und natürlich sollten die Sportler während der Tour auch in eine der Neustädter Gaststätten einkehren. Ein Gläschen perlender Federweißer oder ein dunkles Bier von der „Aischgründer Bierstraße“ – einer Arbeitsgemeinschaft familiengeführter Brauer im Aischgrund – passen perfekt zum Karpfengericht. Nach dem Essen heißt es dann wieder, in die Pedale treten. Neben der Teichlandschaft wird der Aischgrund durch Forstwirtschaft, Ackerbau und Grünlandnutzung geprägt. So wandert der Blick über eine Landschaft, in der Hügelketten und Wiesentäler abwechseln. Mittendrin liegt Neustadt – zentral im Aischtal. Das Alte Schloss dient als Standort des Aischgründer Karpfenmuseums. Nächster Stopp für die Radfahrer. Die Hauptdarsteller der Ausstellung schwimmen dabei quicklebendig in einem großen Aquarium.

Lage

Neustadt an der Aisch ist Kreisstadt des mittelfränkischen Landkreises Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim und liegt zwischen den Naturparks Steigerwald und Frankenhöhe. Durch den 12.800-Einwohner-Ort fließt die Aisch.

DER FISCH (Bild oben links)

In drei Sommern werden die Karpfen mehrere Male in verschiedene Teiche umgesetzt,wo sie mit viel Platz und natürlicher Nahrung heranwachsen. Sobald sie ein Gewicht von 1.000 bis 1.700 Gramm erreicht haben, geht es ihnen an den Kragen.

Ob Karpfen blau, geräuchert oder gebacken, mit Steinpilzsauce, im Vollkorn-Mantel, als Sushi oder mit Apfel-Meerrettich-Kruste – während der Aischgründer Karpfenschmeckerwochen vom 1. September bis 1. November kommen Gourmets auf ihre Kosten.

DAS GASTHAUS (Bild oben rechts)

Schon im Jahr 1568 fuhren vorm Gasthof die Postkutschen vor, damit sich die müden Reisenden verpflegen konnten. Seit 1904 befindet sich das Gasthaus „Zur Sonne“ in Familienbesitz und wird heute in vierter Generation geführt. Serviert werden von Familie Holzmann-Pohli Aischgründer Karpfen, Wild, Lamm und saisonale Spezialitäten.